Nach sehr schönen Aufführungen am HAU Berlin zeigen wir / Interrobang „Chatbot Challenge“ nächste Woche in der Schweiz. Zwei Abendvorstellungen und zwei Schulvorstellungen am Schlachthaus Theater Bern – eine davon für blinde Schüler*innen, die sich ganz besonders für die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz interessieren. Bin sehr gespannt auf ihre Gedanken und Eindrücke.
Autor: Christiane Kühl
18./19.10.2024 „Staging Augmented Reality, Versuch #2: Klang“, HAU Berlin
Mit doublelucky productions zeigen wir – zwei Jahre nach unserem ersten Versuch mit Augmented Reality Technologien im Theater – ein neues performatives AR-Projekt, diesmal mit Fokus auf Sound. Staging Augmented Reality, Versuch #2: Klang wird im Rahmen des HAU Festivals Spy on Me #5: Enter AI gezeigt.
Der Houseclub des HAU3 wird zu einem Open Studio audiovisueller Topographien; einer hybriden Sphäre aus digitalen und physischen Köpern, die miteinander ins Spiel gebracht werden. Ein Bass, ein Horn, ein Lüftungsrohr; dazwischen Stimmen, wachsende Linien und wandernde virtuelle Objekte, die schnarren, flüstern, tönen und lautlos wieder verschwinden. Die Zuschauer*innen sind Teil dieser Experimente und wechselnden Formationen. Sie erkunden die Umgebung mit Tablets, triggern Klang- und Bildsequenzen und werden so zu Instrumentalist*innen einer kollektiven Raumklang-Komposition.
Weitere teilnehmende Künstler*innen des Festivals: Lena Biresch & Nico Parisius, Constanza Carvajal, dgtl fmnsm, Choy Ka Fai, Sarah Fartuun Heinze, Clara Herrmann, Interrobang, Johannes J. Jaruraak alias “Hungry”, Janne Kummer & collaborators, Rik Lander & Phil D Hall, NewfrontEars, Agnieszka Polska, Theresa Reiwer, Thomas Ryckewaert, Sebastian Schneider, Agrupación Señor Serrano, Claudix Vanesix, Nora Wölfing
10.–13.10.2024 „Chatbot Challenge“, HAU Berlin
Gemeinsam mit Interrobang entwickle ich gerade die Performance „Chatbot Challenge“. Premiere ist am 10. Oktober im HAU2 / Hebbel am Ufer Berlin im Rahmen des Festivals Spy on Me #5 – Enter: AI.
In „Chatbot Challenge“ treten zwei Performerinnen und ein Creative Coder mit Chatbots auf die Bühne, um die Blackbox KI zu erforschen und herauszufordern. Gemeinsam gehen sie der Frage nach: Wie viel Theater steckt eigentlich in KI und wie viel KI-Theater haben Menschen bereits verinnerlicht? Ausgehend von der Grundsituation des Theaters – dem Live-Auftritt vor einem Publikum – beginnt eine intime Begegnung mit globalen KI-Systemen, ihren Möglichkeitsräumen und Verblendungsstrategien.“
Premiere: 10. Oktober 2024, 21 Uhr
weitere Aufführungen: 11.-13. Oktober 2024, jeweils 19 Uhr
HAU2, Hebbel am Ufer, Hallesches Ufer 34, 10963 Berlin
Konzept: Interrobang Stückentwicklung: Till Müller-Klug, Christiane Kühl, Nina Tecklenburg und Team Performance: Christiane Kühl, Nina Tecklenburg, Künstliche Intelligenzen Dramaturgie: Lea Goebel, Anna Krauß Mitarbeit Dramaturgie: Lara Domke Creative Coding: Manus Nijhoff, Florian Fischer Bühnenbild und Video: Theresa Reiwer Video: Alexandre Silveira Kostüm: Birke van Maartens Musik: Friedrich Greiling Grafik: Jürgen Fehrmann Technische Leitung & Lichtdesign: Dirk Lutz Produktionsleitung: ehrliche arbeit, Sandra Klöss Leitung Kommunikation: Alexandra Lauck Social Media: Selma Böhmelmann Öffentlichkeitsarbeit: Tina Ebert.
Produktion: Interrobang. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Schlachthaus Theater Bern. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds.
27.09.2024 „Intelligente Künstlichkeit“, Staatstheater Braunschweig
Das Staatstheater Braunschweig startet eine Veranstaltungsreihe unter dem Titel „Intelligente Künstlichkeit – Theater und KI“, die sich über die Spielzeit hinweg „mit den Herausforderungen, Optionen und Paradoxien beschäftigt, welche entstehen, wenn THEATER, mithin die analoge Kunstform schlechthin, auf autonom und tief lernende Systeme trifft, denen alles Wissen des Inter-Netzes zur Verfügung steht.“ Zur ersten Debatte dieser Reihe am 27. September unter dem Titel „Bildwelten“ bin ich mit dem Designer Max Kuwertz eingeladen, der tatsächlich sehr strange, AI-assistierte Bildwelten herstellt und dazu die aktuelle Plakatserie des Theaters gestaltet hat.
27. September 2024, 20 Uhr
Staatstheater Braunschweig, Am Theater, 38100 Braunschweig
Eintritt frei
25.09.2024 Weiter Schreiben Intervention im Deutschen Historischen Museum
Weiter Schreiben hat vier Schriftsteller*innen aus Syrien, Südsudan, Iran und der Ukraine eingeladen, auf die Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ im Deutschen Historischen Museum literarisch zu reagieren. Am 25. September lesen Dima Albitar Kalaji, Stella Gaitano, Kateryna Mishchenko und Soroush Mozaffar Moghadam diese Texte in den Räumen der Ausstellung, musikalisch begleitet von Elshan Ghasimi.
Gemeinsam mit Lama Alhaddad und Annika Reich lese ich die deutschen Übersetzungen.
Aus der Ankündigung:
„Die Auto*innen haben sich in ihren Herkunftsländern aktiv an friedlichen Protestbewegungen beteiligt, die nicht zu der erhofften Veränderung geführt haben, sondern durch staatliche Repression niedergeschlagen wurden. Während Krieg, Revolution und fortgesetzter Unterdrückung durch die Gewaltregime haben sie sich unter Lebensgefahr für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte eingesetzt, mussten fliehen und leben nun in Deutschland im Exil. Kateryna Mishchenko musste im Zuge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine nach Deutschland fliehen.
Dem geschichtsphilosophischen Ansatz der Ausstellung, alternative Möglichkeiten historischer Geschichtsverläufe entlang von Kippmomenten in der deutschen Geschichte darzustellen, nähern sich die Autor*innen mit ihrem literarischen Möglichkeitssinn. Ihre Texte erzählen von Brüchen und Umbrüchen, Diskontinuitäten und Schwebezuständen, sie eröffnen Resonanzräume.“
25. September 2024, 18:30 Uhr
Deutsches Historisches Museum, Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Eintritt frei
22.–24.05.2024 Large Language Models in the Performing Arts, ZHDK Zürich
Im Mai nehme ich an dem Symposion Large Language Models in the Performing Arts teil, ausgerichtet von der Zürcher Hochschule für Darstellende Künste. Weitere Teilnehmende sind Annie Dorsen, Cyberräuber, Kory Mathewson, Theresa Reiwer, Piotr Mirowski, Rocio Berenguer, Rudolf Rosa u.a. Tagsüber gibt es Workshops/Austausch für die Teilnehmenden, am Donnerstagabend gibt es eine „Posterausstellung“, die für Publikum geöffnet ist.
„As machines are learning how to use language and how to manipulate symbols, they are also entering the world of theatre and the performing arts in a much more profound way than ever before. Not only can they contribute to playwriting and storytelling, they can also reshape the theatrical system in general, changing the interactivity of actors and audiences, of bodies and stage technology. They can even become stage partners in improvisation and acting. Performing artists are starting to integrate this new technology into their artistic practices, developing new artistic strategies to master the technologies. The workshop is designed to advance this development by sharing knowledge on technological, artistic and ethical aspects of LLMs in the performing arts.“
05.05.2024 Die Utopie schaut dir nicht in die Augen, Akademie der Künste Berlin
Am Sonntag, den 5. Mai veranstaltet Weiter Schreiben eine literarische Intervention in der Ausstellung UTOPIA. Keep on Moving der Akademie der Künste am Pariser Platz. Die Ausstellung beschäftigt sich mit historischen und aktuellen Entwürfen besserer Zukünfte – wohl wissend, dass man die Gegenwart sehr wohl auch als Folge gescheiterter Utopien lesen kann.
Unter dem Titel Die Utopie schaut dir nicht in die Augen stellen die Autor*innen Atefe Asadi (Iran), Dima Albitar Kalaji (Syrien) und Ahmed Awny (Ägypten) neue Texte vor, die auf Thema und Werke der teilnehmenden bildenden Künstler*innen reagieren. Die deutschen Übersetzungen lesen Annika Reich, Eva Sichelschmidt und ich. Musikalisch begleitet von Milad Khawam .
22.–25.04.2024 „Commune AI 2.0“, Argekultur Salzburg und HAU4
Vom 22. April bis zum 25. April wird Interrobangs „Commune AI 2.0“ im Rahmen des Programms Digital Spring. Media Arts Festival von ARGEkultur Salzburg gezeigt. Die Online-Performance läuft parallel auch wieder auf HAU4 / HEBBEL AM UFER, BERLIN. Über das HAU gibt es auch die Tickets, für alle, die sich mit neuen Freund*innen auf die Zukunft im Virtuellen vorbereiten wollen.
Mehr zum Stück und die Credits auf der Homepage von Interrobang.
23./24.02.204 „Commune AI 2.0“, Errorama Festival Luzern
Am 23. und 24. Februar ist nochmal eine erweiterte Version von Interrobangs Commune AI – Commune AI 2.0 – zu sehen, diesmal gehostet vom Errorama Festival/Kleintheater Luzern, HAU Berlin und Kana Theater Stettin. Ihr werdet mich nicht sehen, aber ich bin eine der künstlichen Intelligenzen!
Performance ausschließlich online, Teilnahme von zuhause aus. Tickets über: Kleintheater Luzern & HAU (HAU4), Berlin & Kana Theater Stettin
23. Februar 2024 / 18:00 + 21:00
24. Februar 2024 / 18:00 + 21:00
Wie lebt es sich im Kollektiv mit Künstlichen Intelligenzen? In der Online-Performance gründet das Publikum eine Kommune im digitalen Raum und bewohnt für 75 Minuten eine eigens entwickelte virtuelle Plattform. Die menschlichen Mitspieler:innen äußern politische Ziele, Wünsche sowie Erwartungen an das gemeinschaftliche Leben und die KIs machen Vorschläge zu ihrer Umsetzung. Wie bearbeiten die KIs Kommunenkonflikte rund um Ideale, Besitzverhältnisse und Engagement?
Sprache: wahlweise englisch oder deutsch
CREDITS Konzept: Interrobang Von und mit: Selma Böhmelmann, Julia Espindola, Florian Fischer, Lisa Großmann, Christiane Kühl, Till Müller-Klug, Nina Tecklenburg Creative Coding: Florian Fischer, Manus Nijhoff Musik: Friedrich Greiling Grafik, Animation: Jürgen Fehrmann, Julia Elger Produktionsleitung: ehrliche arbeit, Sandra Klöss Öffentlichkeitsarbeit: Tina Ebert Social Media: Selma Böhmelmann.
Produktion: Interrobang. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, ARGEkultur Salzburg, Kleintheater Luzern. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt und Fonds Darstellende Künste e.V.
10.-16.02.2024 Weiter Schreiben / Brecht-Tage im Literaturforum Berlin
Weiter Schreiben kuratiert die Brecht-Tage 2024! Fiktionsbescheinigung. Brechts „Flüchtlingsgespräche“ reloaded lautet das Thema, unter das meine Kollegin Dima Albitar Kalaji die diesjährige Veranstaltung gestellt hat. Geflüchtete Dichter*innen, Autor*innen, Aktivist*innen, Theatermacher*innen und Übersetzer*innen kommen im Literaturforum im Brecht-Haus zusammen, um Brechts Texte über das Exil, ihre internationale Rezeption und ihre Übertragbarkeit auf die aktuelle Situation zu diskutieren. Zum Auftakt lesen am Samstag die Dichterinnen Mariam Meetra (Afghanistan), Yirgalem Fisseha Mebrahtu (Eritrea), Sveta Ben (Belarus) und Tanasgol Sabbagh (Iran) am Grab von B.B. – eine selige Tradition auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof jeweils am 10. Februar zum Geburtstag des Dramatikers –; Annett Gröschner und ich lesen die Übersetzungen.
Das Programm der nächsten Tage steht hier.
31.01.2024 Lecture „Data Spaces / Theater Spaces“, TU Berlin
Wednesday, 31.01.2024 at 7 pm
TU Berlin, Ackerstraße 76, Studio 484, Bühnenbild_Szenischer Raum
Professur für Interdisziplinäre künstlerische Praxis und Therorie, UdK Berlin
Monate später, aber dafür nun mit gefestigter Überzeugung: Ich freue mich sehr, seit dem Wintersemester 2023/2024 Professorin für Interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie an der Universität der Künste in Berlin zu sein. Die Gastprofessur, die ich mit Chris Kondek teile, ist im Studium Generale angesiedelt, das wir zusammen mit der Kulturwissenschaftlerin Prof. Natasha Kelly in den kommenden drei Jahren auch leiten werden.
Als Jahresthema für die ersten beiden Semester haben wir uns auf Amnesie geeinigt – was von kollektiver über kulturelle und koloniale Amnesie bis hin zu Artificial Amnesia reicht. So auch das Thema meines nächsten Seminars – bin gespannt, was wir entdecken werden.
1.11.2023 Premiere „Commune AI“, HAU4
Seit Wochen treffe ich mich vormittags in einer alten, aktuell unbewohnten, wenig renovierten Wohnung im nördlichen Prenzlauerberg mit Interrobang, um zu überlegen, wie es wäre, wenn man keine Wohnung zum Treffen hätte, draußen aber die Welt zusammenbräche. Well – wenn der Wald keine Option wäre, träfen wir uns ONLINE. In der COMMUNE AI.
1. bis 5. November auf HAU4, Tickets über das HAU Hebbel am Ufer.
Aus der Ankündigung:
„Wie lebt es sich im Kollektiv mit Künstlichen Intelligenzen? In der Online-Performance gründet das Publikum eine Kommune im digitalen Raum und bewohnt für zwei Stunden eine eigens entwickelte virtuelle Plattform. Die Gruppe Interrobang, bekannt für ihre partizipativen Formate, die spielerisch digitale Technologie im Theater erforschen, erprobt in der HAU-Koproduktion das Zusammenleben mit KIs und experimentiert mit hybriden Formen von Gemeinschaft. Die menschlichen Mitspieler*innen äußern politische Ziele, Wünsche sowie Erwartungen an das gemeinschaftliche Leben und die KIs machen Vorschläge zu ihrer Umsetzung. Wie bearbeiten die KIs Kommunenkonflikte rund um Geldverteilung, Putzpläne, Besitzverhältnisse, Machtfragen und Eifersucht? Wie lassen sich die profitorientierten und oft diskriminierenden Strukturen von KI verändern? Friedrich Greiling vom Berliner Synth-Pop-Duo Mittekill steuert den Sound für das temporäre Zuhause bei, welches über jeden Webbrowser zugänglich ist.“
KONZEPT Interrobang VON UND MIT Selma Böhmelmann, Julia Espindola, Florian Fischer, Lisa Großmann, Christiane Kühl, Till Müller-Klug, Nina Tecklenburg CREATIVE CODING Florian Fischer, Manus Nijhoff MUSIK Friedrich Greiling GRAFIK, ANIMATION Jürgen Fehrmann, Julia Elger PRODUKTIONSLEITUNG ehrliche arbeit, Sandra Klöss ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Tina Ebert SOCIAL MEDIA Selma Böhmelmann KI-COLLAGE Julia Elger und Jürgen Fehrmann.
Produktion: Interrobang. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, ARGEkultur Salzburg, Kleintheater Luzern, Theater am Werk Wien. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.
19.10.23 Hybrid Talk, Berlin
Die UdK und TU Berlin pflegen gemeinsam die Hybrid Platform. Ab und zu veranstalten sie Hybrid Talks – vor Ort am Einsteinufer und später online. Beim nächsten Talk am 19. Oktober zum Thema „Kreative KI?!“ bin ich auf dem Panel neben Prof. Jörg Heiser, Thomas Schnake und Birds on Mars.
Hier die offizielle Ankündigung:
Was bedeutet Kreativität im Zeitalter künstlicher Intelligenz? Seit die neuesten Versionen von ChatGPT, Midjourney oder Stable Diffusion veröffentlicht wurden, pendeln Diskussionen in Wissenschaften und Künsten zwischen dystopischen Szenarien und grenzenloser Begeisterung. Betrachten wir die Prozesse künstlerischer Produktion oder wissenschaftlicher Forschung, stellt sich vermehrt die Frage, ob generative-KI-Werkzeuge die Produkte menschlicher Kreativität nur reproduzieren, wenn nicht nivellieren, oder sich im Umgang mit ihnen neue oder eigene Formen von Kreativität herausbilden. Welchen Grad an Kreativität können Maschinen entwickeln und was können sie nicht? Ist „Kreativität“ überhaupt der richtige Ausdruck für den modus operandi generativer KI? Bleibt der künstlerische Zugriff auf KI auf eine spielerische Verwertung von Ergebnissen beschränkt, die KI-Entwickler*innen als fehlerhafte Resultate maschinellen Lernens lieber bereinigen wollen?
Unsere Veranstaltung zum Thema „Kreative KI ?!“ soll sowohl der Kontroverse um den Kreativitätsbegriff im Zusammenhang der KI-Entwicklung wie auch Betrachtungen Raum bieten, welche in der Entwicklung co-kreativer Prozesse zwischen Mensch und Maschine neuartige Potentiale erkennen.
Es erwarten Sie Beiträge von:
- Prof. Dr. Jörg Heiser
UdK Berlin Kunst im Kontext | Kunsttheorie, Kunstkritik, Interdisziplinarität - Thomas Schnake
TU BIFOLD | Machine Learning, Intelligent Data Analysis - Prof. Christiane Kühl
UdK Berlin, Studium Generale | Interdisziplinäre künstlerische Praxis und Theorie - Birds on Mars
AI Agency for human creativity, machine intelligence and organizational identity - Termin: Donnerstag, 19. Oktober 2023
- Zeit: 18:00 Uhr
- Ort: Foyer der UdK, Einsteinufer 43, Berlin
- Veranstalter: Hybrid Plattform
- Hinweis: Eintritt frei. Keine Voranmeldung erforderlich
03.10.23 Hope!-Konferenz, Dortmund
Aktuell arbeite ich mit der Berliner Performance-Gruppe Interrobang an dem Online-Projekt „Commune AI“. Premiere ist im November am HAU4. Am 3. Oktober präsentieren wir das Projekt bei der HOPE!-Konferenz in der Dortmunder Akademie für Digitalität und Theater. Wir machen ein Try Out der ersten Szenen mit dem Konferenzpublikum vor Ort, das wir bitten müssen, sich im Haus zu verteilen, die anderen Menschen zu ignorieren und nur auf den Computer zu schauen … so ist das aktuell mit der AI. Manchmal passt sie sich uns an, meistens wir uns ihr.
Aus der Ankündigung der Konferenz, organisiert vom europäischen Kooperationsprojekt Play On! New Storytelling with Immersive Strategies:
„AI is everywhere. From writing screenplays to composing music, it influences the creative landscape in so many ways. Let’s unravel the endless possibilities and challenges AI brings to the world together. Join us at the upcoming HOPE conference. This year’s theme is the intersection between artificial intelligence and authorship.“
Die Teilnahme ist kostenlos, erfordert aber eine Registrierung unter hope@play-on.eu.
„Dünnes Eis“ – das Weiter Schreiben Magazin #5 ist da
Das Magazin entstand im Rahmen des Projekts Weiter Schreiben Mondial, in dem wir – das Team von Weiter Schreiben – 2022 mit Autor*innen in oder aus Belarus, Burkina Faso, Eritrea, Syrien, Irak, Iran, Ägypten, Afghanistan und Angola zusammengearbeitet haben. Der Titel „Dünnes Eis“ stammt aus einem Zitat der syrischen Autorin Dima Albitar Kalaji und bezieht sich auf die allen gemeinsame Erfahrung eines unsicheren Lebens und Illusionen von Tragfähigkeit – sowohl, was das Leben in Diktaturen als auch, was die Bewegung im Exil betrifft.
Mit Texten von Omar Al-Jaffal, Lina Atfah, Rasha Azab, Sabina Brilo, Cíntia Gonçalves, Rabab Haidar, Monique Ilboudo, Heba Khamis, Nastaran Makaremi, Yirgalem Fisseha Mebrahtu, Mariam Meetra, Bilqis Soleimani, Aristide Tarnagda, Zmicier Vishniou und Joice Zau. Daneben gibt es eine wunderbare Bildstrecke der ägyptischen Künstlerin Nadia Mounier.
Das Magazin kann man hier durchblättern und herunterladen.
Galerie „The Garden of Tangled Data“ at Maker Space, Seoul
„A Scroll through the Garden of Tangled Data“ als interaktive Mini-Installation in der Ausstellung „A place you long to live“ im Maker Space der Sewoon Hall. Wenn’s etwas leer aussieht, dann weil’s noch die technische Einrichtung war …
„The Garden of Tangled Data“ – online auf Koreanisch
doublelucky productions „A scroll through the Garden of Tangled Data“ ist zum Ob/Scene Festival in Seoul eingeladen. Vom 30. Oktober bis 20. November ist unsere narrative Website über Virtuelle und Vegetative Realität auf deutsch und auf koreanisch abrufbar. Sehr schick ist sie, auf koreanisch! Und ab dem 14. November wird sie auch als Offline-Installation im Rahmen der Ausstellung „A place you long to live“ in der Sewoon Hall präsentiert.
Hier das koreanische Gartentor: ‹뒤엉킨 데이터들의 정원› 산책
29.09.–01.10.22 „Staging Augmented Reality“: doublelucky productions bei Spy on me #4, Berlin
Mit doublelucky productions beschäftige ich mich seit einiger Zeit mit den Möglichkeiten von Augmented Reality im Theater: die hybride Welt, die durch die Einbettung digitaler Objekte in den gemeinsamen physischen Raum entsteht. Einen ersten Einblick in den Arbeitsstand geben wir im Rahmen des Spy on Me #4-Festivals am HAU Berlin.
In einem ‘Open Studio’ zeigen wir unter dem Titel „Staging Augmented Reality. Versuch 1“ kurze Szenen, Mini-Lecture-Performances und laden ein zu praktischen Versuchen. Es stellen sich viele Fragen: Ist es noch sinnvoll, zwischen real und virtuell zu unterscheiden? Ist AR neu oder war Wirklichkeit immer schon ‘erweitert’? Müssen wir alle ins Metaverse oder ist kollektives Weltenbauen möglich?
Spy on me #4: New Companions, HAU Berlin
Heute startet Spy on me #4 am HAU. Die vierte Ausgabe des Festivals „für künstlerische Manöver in der digitalen Welt“ läuft unter dem Motto „New Companions“. Ich habe als Dramaturgin und Redakteurin am Festival und am Festivalmagazin mitgearbeitet und einen Text zum Thema verfasst: Realist*innen einer größeren Realität, abrufbar im Online-Magazin des Festivals.
Am Dienstag, den 27. September, werde ich im Rahmen des Festivals ein Gespräch mit dem englischen Künstler, Journalisten, IT-Spezialisten und Autor James Bridle führen. Anlass ist sein neues Buch „Ways of Being. Beyond Human Intelligence“, in dem er dringend fordert, Intelligenz nicht als das zu definieren „was Menschen tun“. Daraus folgt, auch bei der Konstruktion künstlicher Intelligenz andere Arten von Intelligenz zu berücksichtigen – etwa die praktische und lösungsorientierte Intelligenz von Wäldern und Pilzen oder das dezentrale Nervensystem der Kraken. Das Gespräch, das einem Vortrag von James Bridle unter dem Titel „What does the river want?“ folgt, findet im HAU1 statt.
Gemeinsam mit Sarah Reimann, der Kuratorin des Festivals, war ich in die Sendung Rang 1 vom Deutschlandfunk Kultur eingeladen, um über unsere „New Companions“ zu sprechen. Nachzuhören hier.
DigiDays #2: „A scroll through the Garden of Tangled Data“, 21.-24.09.22
Doublelucky productions interactive Website A scroll through The Garden of Tangled Data ist vom 21. bis 24. September 2022 zu Gast bei den DigiDays #2 in Chur. Abrufbar über die Website des Theater Chur. Komm in den Garten!
„Und jetzt“ mit Quarantine, Ringlokschuppen Ruhr, 4.9.2022
In der kommenden Woche arbeite ich mit der britischen Company Quarantine an einer Koproduktion vom Ringlokschuppen Ruhr und dem Impulse Festival, die die Situation der Künste nach der Pandemie und während der anhaltenden Krise untersuchen will – gemeinsam mit geladenen Künstler*innen und geladenem Publikum.
„UND JETZT ist ein Laboratorium für Künstler*innen und ein Publikum – eine Begegnung, wie es sie so zuvor noch nicht gab. Eine Begegnung bei der es darum geht, anhand von hundert Fragen gemeinsam herauszufinden, was die Pandemie mit der Beziehung zwischen Künstler*innen und ihrem Publikum gemacht hat und macht. Und vielleicht auch, was sich jetzt verändern muss, damit Theater auch zukünftig für die Gesellschaft relevant bleiben wird“, verspricht die Ankündigung. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Richard Gregory, Temye Tesfu und Leentje van de Cruys.
Aufführung: 4. September, 18 Uhr, Ringlokschuppen Ruhr, Mülheim.
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Fotos: Storkfotos
16.07.2022 „Du kannst nicht reingucken / Du kannst nicht rausgucken“. Mixed Reality Installation, Berlin
Am 16. Juli ab 20:30 Uhr zeige ich mit doublelucky productions eine Mixed Reality-Installation im Pavillon des Milchhof Berlin. Es ist ein erster Schritt unser künstlerischen Auseinandersetzung mit Augmented Reality und gleichzeitig die Eröffnung der charmanten Sommerwochenend-Veranstaltungsreihe „Unter dem Pflaster“, kuratiert von Frauke Havemann und Peter Stamer. Freier Eintritt unter freiem Himmel. Getränke kosten, sind aber da.
„Du kannst nicht reingucken / Du kannst nicht rausgucken“ stellt den Pavillon ins Zentrum einer hybriden Umgebung, die kein Innen und Außen mehr kennt, in der alle Dinge Geheimnisse tragen. Du bewegst Dich inmitten eines Dickichts mannigfaltiger realer und erträumter Objekte, digitaler Bäume, Stimmen und Erinnerungen. Alles entzieht sich und ist doch nur für Dich da.
Von und mit Phillip Hohenwarter, Chris Kondek, Christiane Kühl und Mareike Trillhaas (Musik).
Ateliergemeinschaft Milchhof, Schwedter Str. 232, 10435 Berlin
Weiter Schreiben – Literarische Intervention in der Neuen Nationalgalerie
Weiter Schreiben wurde eingeladen, auf die Barbara Kruger Ausstellung „Bitte lachen / Please Cry“ in der Neuen Nationalgalerie mit einer literarischen Intervention zu reagieren. Wir bespielen Krugers raumgreifende Schriftinstallation in der lichtdurchfluteten Ausstellungshalle des Mies van der Rohe-Baus mit Stimmen: Fünf Autorinnen beziehen sich mit fünf neuen Texten auf einzelne Zitate, die am Boden zu lesen sind. Die Texte werden in einer Audioinstallation präsentiert und live gelesen, im Original und deutscher Übersetzung. Ich werde einige der Übersetzungen lesen.
Mit Dima Albitar Kalaji (Syrien), Batool (Afghanistan), Stella Gaitano (Südsudan), Rabab Haidar (Syrien) und Yirgalem Fisseha Mebrahtu (Eritrea).
29. Juni, 17:00 bis 19:00 Uhr
Neue Nationalgalerie Berlin
Potsdamer Straße 50, 10785 Berlin
24.05.22 Premiere „Auflösung“, Residenz Schauspiel Leipzig
Die doublelucky productions Performance „Auflösung“, die wie alle Kulturveranstaltungen in Sachsen Ende November coronabedingt abgesagt wurde, wird, so der Corona-Gott will, nun am 24. Mai stattfinden. In der Residenz vom Schauspiel Leipzig. Weitere Vorstellungen am 25., 27., 28. und 29. Mai.
Oh my, was ein dröger und noch dazu satztechnisch komplizierter Post, aber immerhin ist die Info raus und ich kann ohne schlechtes Gewissen noch einen Spaziergang machen.
Hybrid Futures
Viral im Tieranatomischen Theater: Pandemic Past / Hybrid Futures. Danish Cookies forever.
Viral Theatres Symposion, 28.–30.04.2022
Vom 28. bis 30. April lädt das Bard College Berlin in Kooperation mit der Volkswagen Stiftung zu einer Ausstellung und einem Symposium namens „Viral Theatres. Pandemic Past / Hybrid Futures“ ins Tieranatomische Theater Berlin. Es geht um die Frage, ob bzw. wie die Pandemie Theaterarbeit und Theater als öffentlichen Raum nachhaltig verändert hat. Am 29. April spreche ich mit Vicky Angelaki, Autorin von „Theatre & Environment“ (2019) und „Social and Political Theatre in 21st-Century Britain: Staging Crisis“ (2017) über „The Pandemic and the Anthropocene“. Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos sowohl vor Ort als auch digital möglich.
Untold. Weiter Schreiben Afghanistan
Zu Beginn des vergangenen Jahres hatten wir in Kooperation mit der Londoner Initiative Untold und Unterstützung der KfW Stiftung drei Autorinnen in Afghanistan eingeladen, Texte für unsere Plattform Weiter Schreiben. Ein Portal für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten zu verfassen. Wie in allen unserer Projekte, haben wir sie parallel mit deutschsprachigen Autorinnen verbunden, diesmal in Form eines literarischen Briefwechsels. Seit Anfang des Monats sind diese Briefe nun auf weiterschreiben.jetzt zu lesen – ein eindrückliches Zeugnis der Situation Afghanistans kurz vor, während und nach der plötzlichen Machtübernahme der Taliban aus Sicht dreier Schriftstellerinnen. Um sie zu schützen, konnten wir die Texte 2021 nicht veröffentlichen. Mittlerweile gelang zwei von ihnen die Flucht und wir publizieren, selbstverständlich in Absprache mit allen Beteiligten, die Texte unter Pseudonym.
„Auflösung“ – coronabedingt verschoben
Die doublelucky productions Premiere von „Auflösung“ in der Residenz vom Schauspiel Leipzig wurde leider coronabedingt behördlich abgesagt. Ebenso alle geplanten Vorstellungen im November und Dezember. Der Freistaat Sachsen hat ab dem 22. November alle Kultureinrichtungen geschlossen. Nicht verwunderlich angesichts einer Inzidenz von über 1000, aber doch sehr frustrierend. Gemeinsam mit der Residenz versuchen wir nun einen neuen Termin im Frühjahr 2022 zu finden.
„Auflösung“ ab dem 25.11.2021 in der Residenz des Schauspiel Leipzig
Wir / doubelucky productions haben mit den Proben zu Auflösung begonnen. Das Motto: Auflösung als Chance. Wenn sich die ganze Welt um dich herum auflöst, go with the flow und löse dich auch auf: dein Ego, die menschliche Hybris und das anthropozentrische Weltbild gleich dazu. Resonanz statt Dominanz. Spinne, Schwester, spinne und singe.
Eine performative Installation ab dem 25. November 2021 in der Residenz des Schauspiel Leipzig auf dem Gelände der ehemaligen Baumwollspinnerei. Im Rahmen des gemeinsam mit doublelucky productions als Artists in Residence entwickelten Programms Humus im Treibhaus der Daten. Termine, Tickets und mehr Infos hier.
„Not to Scale“ von Tim Etchells und Ant Hampton, ab 28.10.2021
Ich habe mit Ant Hampton und viel Spaß an der deutschen Version der Autoteatro Performance Not to Scale gearbeitet – bescheidener ausgedrückt: Ich habe die Stimme für die deutsche Version des Hör- und Experimentierstücks eingesprochen. Jeweils zwei Zuschauer*innen krieche ich mit leicht unterschiedlichen Versionen einer Geschichte ins Ohr, die sie, nebeneinander mit Blatt und Papier an einem Tisch sitzend, zeichnend vervollständigen. Ein Wald, ein Loch, ein Hund und ein Mordversuch kommen auch vor. Tatsächlich! Und Sie können der Mörder sein!
Deutschland-Premiere des Stücks von Tim Etchells und Ant Hampton ist am 28. Oktober 2021 im Theater Rampe in Stuttgart.
Generation A = Algorithmus
Das Goethe Institut hat im Rahmen seines Programms „Generation A = Algorithmus. Nachdenken über Künstliche Intelligenz“ eine Expert*innenwebsite gelaunched, and I am proud to state that I am on it!
Impulsvortrag @ „Rien ne va plus?“ am 5. Juni 2021
Am 5. Juni 2021 halte ich einen Impulsvortrag zur Eröffnung des zweiten Tages von „Rien ne va plus? Alles ist möglich“, dem ersten gemeinsamen Kongress vom Bund der Szenographen und dem regie-netzwerk. Der Leitgedanke des Kongresses ist „be prepared“, das Thema des zweiten Tages ist Theater/Digitalisierung/Kopräsenz. Mein Input „Experimentieren, analysieren, erfahrbar machen – Theater im digitalen Ökosystem“ läuft unter der Rubrik „Blick über den Tellerrand“ und wird versuchen, genau dieses Bild zu dekonstruieren: die Vorstellung vom Digitalen als etwas jenseitigem.
Eingeladen zur re:publica 21: „A scroll through the Garden of Tangled Data“
Die narrative Parallax-Website „A Scroll through the Garden of Tangled Data“, die ich mit doublelucky productions in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer entwickelt habe, wurde zum Off-Stage-Programm der re:publica eingeladen. Hurra! Die re:publica findet in diesem Jahr vom 20.-22. Mai unter dem Titel „In the Mean Time“ statt. Gemeinerweise nur online.