Theater

Seit 2004 entwickele ich mit dem Videokünstler
Chris Kondek Performance-Arbeiten in Kooperation mit internationalen Produktionshäusern. Seit 2017 unter dem Namen doublelucky productions.

Über die einzelnen Arbeiten informiert Sie (mit Ton! und Bild! Bewegtbild!)
die Website doubleluckyproductions.org

Hier ein Überblick
Dead Cat Bounce
Dead Cat Bounce © Klaus Weddig

Die erste gemeinsame Arbeit von Chris Kondek & Christiane Kühl, Dead Cat Bounce (UA 2004; Koproduktion Rotterdamse Schouwburg, Mousonturm Frankfurt, HAU Berlin) handelte mit dem Eintrittsgeld des Publikums über ein Online-Trading-Account live an der Wall Street. Die Börsen-Performance wurde beim 6. Festival Politik im Freien Theater 2005 vom Goethe Institut sowie von 3sat/ZDF-theaterkanal ausgezeichnet. Gastspiele u.a. in Warschau, Moskau, Shanghai, Teatre Lliure Barcelona, Tmuna Tel Aviv, bo:m Seoul und Festival/Tokyo.

Es folgte Hier ist der Apparat, eine performative Reise durch die Mediengeschichte des 20. Jahrhunderts, angelehnt an Brechts Hörspiel „Der Ozeanflug“. Uraufführung 2006 beim KunstenFestivaldesArts in Brüssel (Koproduktion KunstenFestivaldesArts, Rotterdamse Schouwburg, Kunstencentrum Vooruit Gent).

Money From Outer Space
Money – It came From Outer Space © Thomas Aurin

2010 entstanden Übermorgen ist zweifelhaft // 2012 an den Münchner Kammerspielen – ein Projekt über radikale technische Neuerungen und das Ende der Welt, wie wir sie kennen – und die Lecture-Performance Money – It Came From Outer Space am HAU Berlin. Letztere bewies mithilfe alter Science-Fiction-Filme, dass Geld ein expansionsgeiles Wesen aus dem All ist, das den Menschen lediglich als Träger nutzt auf seinem Weg zur nächsten Stufe der Evolution. Ausgezeichnet mit dem Preis des Goethe Instituts beim 8. Festival Politik im Freien Theater (2011). Gastspiele u.a. in Kairo, Turin, Kortrijk, Brut Wien und Malta Festival Poznan.

Im Rahmen der „Frankfurter Positionen. Festival für neue Werke“ entstand 2011 mit Even The Dead Are Not Safe From The Living das Bildarchiv eines fiktiven Filmemachers am Frankfurt LAB/Mousonturm, eingeladen zum Hessischen Theatertreffen.

Shoot Out
SHOOT OUT. Tauschen, Klauen, Jagen, Besetzen, Verzichten, Saufen (Zweikanal Video Still )

Im Frühjahr Jahr 2014 realisierten Kondek & Kühl gemeinsam mit dem Fotografen Klaus Weddig die Foto- und Videoinstallation SHOOT OUT. Tauschen, Klauen, Jagen, Besetzen, Verzichten, Saufen. Ein gescheitertes Projekt zu sieben Strategien gelungenen Überlebens in der geldlosen Gesellschaft im Auftrag des DETROIT-Projekts des Schauspiel Bochum/Urbane Künste Ruhr.

AnonymousP__Hacker
Anonymous P. © info@nicolasduc.com

Im Sommer 2014 folgte die Hacker-Performance Anonymous P. (Koproduktion Zürcher Festspiele, Gessnerallee Zürich, Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Ringlokschuppen Ruhr). Mit zwei Hackern auf der Bühne, die die Smartphones des Publikums auslesen, wird eine moderne Prometheus-Geschichte erzählt. Dunkelheit ist das neue Licht! Eingeladen zum 9. Festival Politik im Freien Theater (2014) sowie zum Impulse Festival 2015. Internationale Gastspiele beim Behaviour Festival Glasgow, Brut Wien und Frascati Amsterdam.

Anonymous P.
Anonymous P. © info@nicolasduc.com
YOU ARE OUT THERE
YOU ARE OUT THERE Foto: Jörg Baumann

Im Januar 2017 eröffnete YOU ARE OUT THERE die Frankfurter Positionen. Festival für neue Werke. Das Stück über unsere digitalen Doppelgänger (nicht fürchten – lieben! Nicht umbringen – umarmen! Verdopple Deinen Doppelgänger! Multipliziere Dich!) ist eine Koproduktion vom Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, Münchner Kammerspiele, Schauspiel Leipzig und Gessnerallee Zürich.

Foto Distinguishing Marks
Distinguishing Marks

Im Mai 2017 hatte Distinguishing Marks, ein Stück über die Digitalisierung von Staat und Gesellschaft in Estland am Künstlerhaus Vaba Lava in Tallinn Premiere. Die Arbeit mit dem Team dort hat unter dem guten Einfluss von Findlingen, Moos und magischen Bäumen extrem viel Spaß gemacht. Hier der Trailer.

The Hairs of Your Head are Numbered. Foto: Kim Albrecht

The Hairs Of Your Head Are Numbered ist eine Arbeit zum Wandel unseres Körperbilds in Zeiten der Quantifizierung von allem und jedem. Wir verteilen selbstgebaute Pulsmesser an das Publikum und versuchen, den alten Traum des Theaters gemeinsam wahr zu machen: Eine Gemeinschaft auf Zeit zu bilden, mit Herzen, die im Gleichklang schlagen. (Wer zu weit von der Norm entfernt ist, lässt sich besser etwas einfallen – das ist nicht mehr gern gesehen. Und wird jetzt gesehen. Hier in bunt auf der Leinwand.) Premiere war  im Januar 2018 am HAU Berlin. Weitere Koproduzenten sind das Schauspiel Leipzig, Münchner Kammerspiele und der Ringlokschuppen Ruhr.

TRUE YOU
TRUE YOU

TRUE YOU (we know how you feel) ist eine Lecture-Performance, die eine direkte Linie von digitalen Apps, die unsere Körperdaten messen, zu klassischen Lügendetektoren zieht. Entwickelt für „Die Route wird neu berechnet“, das Kultursymposium vom Goethe-Institut in Weimar 2019.

2020 planten wir für das Spy on me-Festival am HAU Hebbel am Ufer Berlin eine Performance unter dem Titel „The Garden of Gangled Data“. Aufgrund der der Pandemie und der einhergehenden Schließung der Theater konzipierten wir kurzfristig eine interaktive Parallex-Website unter dem Titel A Scroll through The Garden of Tangeld Data.

Die Besucher*innen scrollen durch einen von uns programmierten Datengarten, in den sie selbst Bilder hochladen und diese vom Säen über das Sprießen, Blühen und Verwelken bis hin zum Vermodern begleiten – als einmaligen digitalen Bildbearbeitungsprozess.