Weiter Schreiben hat vier Schriftsteller*innen aus Syrien, Südsudan, Iran und der Ukraine eingeladen, auf die Ausstellung „Roads not Taken. Oder: Es hätte auch anders kommen können“ im Deutschen Historischen Museum literarisch zu reagieren. Am 25. September lesen Dima Albitar Kalaji, Stella Gaitano, Kateryna Mishchenko und Soroush Mozaffar Moghadam diese Texte in den Räumen der Ausstellung, musikalisch begleitet von Elshan Ghasimi.
Gemeinsam mit Lama Alhaddad und Annika Reich lese ich die deutschen Übersetzungen.
Aus der Ankündigung:
„Die Auto*innen haben sich in ihren Herkunftsländern aktiv an friedlichen Protestbewegungen beteiligt, die nicht zu der erhofften Veränderung geführt haben, sondern durch staatliche Repression niedergeschlagen wurden. Während Krieg, Revolution und fortgesetzter Unterdrückung durch die Gewaltregime haben sie sich unter Lebensgefahr für Demokratie, Freiheit und Menschenrechte eingesetzt, mussten fliehen und leben nun in Deutschland im Exil. Kateryna Mishchenko musste im Zuge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine nach Deutschland fliehen.
Dem geschichtsphilosophischen Ansatz der Ausstellung, alternative Möglichkeiten historischer Geschichtsverläufe entlang von Kippmomenten in der deutschen Geschichte darzustellen, nähern sich die Autor*innen mit ihrem literarischen Möglichkeitssinn. Ihre Texte erzählen von Brüchen und Umbrüchen, Diskontinuitäten und Schwebezuständen, sie eröffnen Resonanzräume.“
25. September 2024, 18:30 Uhr
Deutsches Historisches Museum, Unter den Linden 2, 10117 Berlin
Eintritt frei